Dämmung und Isolation deines Campers

 

Warum überhaupt dämmen?

Bevor wir in die Details gehen, ist es wichtig zu verstehen, warum eine gute Isolation so entscheidend ist. Ein verlinkter Artikel im Netz bietet eine umfassende Erklärung zu diesem Thema. Es ist jedoch immer noch üblich, nur teilweise zu dämmen.

Doch das Problem der Kältebrücken und Tauwasserbildung kann zu ernsthaften Problemen führen, wie beispielsweise Schimmelbildung im Fahrzeug (siehe auch verlinkter Artikel). Aus diesem Grund ist es unerlässlich, besonders wenn man im Winter oder in kälteren Regionen unterwegs ist, den Camper gut zu isolieren.

Aber wie?

Armaflex oder Kaiflex sind bereits weit verbreitet. Eine Stärke von 19 mm ist in unseren Breitengraden üblich, solange man nur auf Reisen geht und nicht dauerhaft im Fahrzeug lebt.

Das Problem dabei ist, das Fahrzeug komplett zu dämmen. Denn oft sind Kastenwagen doppelwandig aufgebaut und weisen viele Hinterschneidungen auf, wodurch man kaum an alle Stellen gelangen kann.

Armaflex und Kaiflex-Isolierung

Das flächendeckende Isolieren von Decke, Wänden und Boden mit Armaflex oder Kaiflex ist zumindest in Deutschland zum Standard geworden.


Gibt es eine Alternative zu Armaflex?

Eine wenig bekannte Technik ist die Isolation mit Sprühkork. Diese Methode bietet ökologische, technische und ästhetische Vorteile.

Bei Sprühkork handelt es sich um eine Mischung aus feinsten Korkpartikeln, die mit einem umweltfreundlichen Klebergemisch mittels Kompressor und Sprühpistole auf die Karosserie aufgetragen werden. Der Kork bildet dabei eine luftdichte Verbindung mit dem Blech und haftet dauerhaft. Zudem kann die Farbe vom Kunden ausgewählt werden, was neben den technischen Vorteilen auch einen enormen Gewinn beim Design bietet.

Die Vorteile von Sprühkork zur Isolation

  • Kork hat eine ähnliche Dämmwirkung wie Armaflex, je nach Schichtdicke. Ab Juni 2021 bieten wir Sprühkork in Schichtdicken von 3-15 mm an, wodurch eine ausschließliche Dämmung mit Sprühkork möglich ist.

  • Kork kann in viele Ecken, Löcher und Ritzen der Karosserie aufgetragen werden, an die man mit Armaflex nur schwer herankommt. Dadurch wird das kritische Problem der Kältebrücken und Tauwasserbildung vermieden. Das Fazit lautet: homogenere Dämmung ohne Tauwasserbildung und Rost im Fahrzeug. Hohe Tauwasserbildung bedeutet auch eine hohe Feuchtigkeit, die möglicherweise über Tage hinweg nicht aus dem Fahrzeug verdunstet und somit zu einem Risiko für die Hülle und Bauteile des Fahrzeugs werden kann.

  • Geräuschdämmung im Fahrzeug

  • Kork kann in verschiedenen Farben aufgetragen werden und verdeckt damit die oft nicht so ansehnlichen Karosseriebleche. Dies schafft ein völlig neues Raumgefühl.

  • Kork spart, je nach Umfang, viele Stunden Klebearbeit im Vergleich zu Armaflex.

  • Kork ist biologisch und nicht chemisch und sorgt aufgrund seiner Eigenschaften für ein besseres Raumklima und Wärmeverhalten.

  • Kork ist wasserabweisend, aber auch atmungsaktiv (was Stockflecken und Schimmelbildung vorbeugt). Aus diesen Gründen wird dieser Baustoff immer häufiger bei Altbausanierungen eingesetzt.


Quellen: eigene Erfahrungswerte
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